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Oberstufenschüler/Innen der IGS Emmelshausen treffen Klimaforscher

Die Jahrgangsstufen 11 und 12 der IGS Emmelshausen laden Herrn Florian Krauss, Doktorand der Universität Bern, in den Biologieunterricht ein, um aktuelle Forschungsergebnisse aus erster Hand kennenzulernen und zu diskutieren.

Nicht nur im Rahmen der Abiturvorbereitung ist die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel von großer Bedeutung. Nur wenn alle ihre Gewohnheiten und ihr Verhalten reflektieren und ändern, kann dem anthropogenen Klimawandel entgegengewirkt werden. Zu diesem Ergebnis kamen die Schülerinnen und Schüler der IGS Emmelshausen am Ende des Vortrags. Florian Krauss geht in Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Forschern im Projekt „Beyond EPICA – Oldest Ice“ unter anderem der Frage nach, zu welchem Ausmaß die Änderung der CO2 –Konzentration in der Atmosphäre die Klimageschichte während und vor dem Mittelpleistozän-Übergangs (einer Zeit, in der sich Eiszeit/Warmzeit-Zyklen alle 40.000 Jahre wiederholten) beeinflusste.

Im Rahmen seines Vortrages schilderte Krauss die aufregende Reise von Deutschland in die Antarktis, die mit vielen Herausforderungen verbunden war. Die Forscher mussten sich auf extreme Wetter- und schwierige Arbeitsbedingungen an den Forschungsstationen „Dome Concordia“ und „Little Dome C“, auf dem arktischen Plateau, einstellen, um ihre Arbeit erfolgreich durchzuführen. Das Ziel des Projektes sei es, mithilfe von Eiskernbohrungen 1,5 Millionen Jahre in der Zeit „zurückzureisen“, so Krauss. Durch die Analyse des Eises sollen Daten über die Temperaturentwicklung, die Zusammensetzung der Atmosphäre und den Kohlenstoffkreislauf gewonnen werden, welche Aufschluss über den Klimawandel geben. Diese Erkenntnisse können langfristig helfen unser Klimasystem besser zu verstehen.

Neben ökologischen Fragen, wie beispielsweise, ob der Kipppunkt schon überschritten sei, wurden lebenspraktische Fragen zum Arbeitsalltag in der Antarktis diskutiert. Krauss hob darüber hinaus die Rentabilität eines Arbeitsplatzes im Eis und den hohen Bedarf an handwerklichen Arbeitskräften in der Antarktis hervor. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten abschließend über ihre Möglichkeiten den Klimawandel zu bekämpfen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Florian Krauss für den umfangreichen Einblick in seinen Forschungsalltag und bei Herrn Matthias Hoffmann, der den Vortrag möglich machte.  Oberstufenleiter Frank Kadel überreichte am Ende zum Dank eine IGS-Tasse, sodass Krauss bei künftigen Forschungsarbeiten die IGS Emmelshausen in Erinnerung behält.

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